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AMETRA METALLE
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Al
Al
Andere Bezeichnungen/Synonyme: Alu
Lateinische Bezeichnung: aluminium
Italienische Bezeichnung: alluminio
Französische Bezeichnung: aluminium
Englische Bezeichnung: aluminum (AE), aluminium (BE)
Aluminium ist ein chemisches Element und gehört zur Gruppe der
Leichtmetalle.
Mit einem Anteil von 8% in der Erdkruste kommt Aluminium häufiger vor als
alle anderen Gebrauchsmetalle und ist nach Stahl der am zweithäufigsten
genutzte metallische Werkstoff.
Durch die Vielfalt seiner Eigenschaften und die
Möglichkeit, diese gezielt zu kombinieren, ist Aluminium in verschiedensten
Bereichen einsetzbar. Es wurde erst relativ spät entdeckt, vermutlich wegen
des unedlen Erscheinungsbildes, denn es kommt in der Natur niemals in reiner
Form vor. Die Gewinnung ist aufwendig und komplex. Seit 1890 wird
Aluminium industriell hergestellt, und sowohl Produktion als auch Verbrauch
entwickeln sich bis heute weiter.
Durch Legierungen, also die Kombination von Aluminium mit anderen Metallen,
deckt das Material eine enorme Bandbreite an Eigenschaften ab.
Aluminiumwerkstoffe werden in Knet- und Gusslegierungen unterschieden.
Gusslegierungen enthalten 10-12% Legierungsbestandteile, bei Knetlegierung
beschränkt sich der Fremdmaterialanteil meist auf 1-2% (einzelne höher
legierte sind Ausnahmen). Bei Knetlegierungen steht die plastische
Verformbarkeit im Vordergrund, bei Gusslegierungen Formfüllungsvermögen
und Vergiessbarkeit.
Auch hinsichtlich Bearbeitung ist die Spanne verschiedenster Möglichkeiten
gross: Von Giessverfahren über Kaltumformung bis hin zu spanender
Bearbeitung sind dem Material durch die Auswahl an Legierungen kaum
Grenzen gesetzt. Die Einteilung von Aluminiumwerkstoffen in Knet- und
Gusslegierungen bezieht sich auf die mögliche Weiterverarbeitung, nicht auf
die Herstellung. Bei Knetlegierungen werden weiter die Kategorien naturhart
und aushärtbar unterschieden. Aushärtbare Legierungen erhalten ihre
Festigkeit mittels Wärmebehandlung, wogegen naturharte, also nicht
aushärtbare Legierungen, durch mechanische Bearbeitung an Festigkeit
gewinnen.
Zur Anwendung gelangt Aluminium heute in diversen Formen und Verfahren.
Weltweit die quantitativ wichtigsten Bereiche sind Verkehrswesen, Bauwesen,
Verpackung, Maschinenbau und Elektrotechnik.
BEARBEITUNG
Lieferformen:
Masseln, Granalien, Griess, Pulver, Bleche, Folien, Stäbe, Rohre, Drähte, Barren,
Strangpressprofile
Formen und Generieren:
Aluminium ist kaltumformbar durch Biegen, Abkanten, Drücken, Tiefziehen,
Treiben, Pressen, Walzen, Streckziehen, Fliesspressen und Stanzen.
Ebenso verfügt es über hervorragende Eigenschaften zur Nutzung von Extrusion sowie
alle bei Metallen üblichen Giessverfahren.
Fügen und Verbinden:
Aluminium lässt sich sehr gut schweissen, dies mit diversen Methoden des
Elektronenstrahl-, Schmelz-, Widerstands-, Autogen- und
Schutzgasschweissens. Weitere Verbindungsmöglichkeiten sind Nieten,
Hartlöten und Kleben.
Oberflächenbehandlung:
Innerhalb der Vielzahl an Verfahren zur Behandlung und Veredelung von
Aluminiumoberflächen unterscheidet man die mechanischen und die
chemischen Verfahren sowie das Beschichten. Zu den mechanischen Verfahren
zählen das Entgraten und Putzen, das Bürsten, Polieren und Prägen
(Dessinieren genannt) sowie spanabhebende Bearbeitungen. Chemische
Verfahren bieten die Möglichkeiten des Anodisierens, Ätzens, Beizens sowie des
Chromatierens und Phosphatierens. Aluminium kann zudem durch
Galvanisieren, Dispersionsbeschichtung, Emaillieren, Lackieren, Kaschieren,
Pulverbeschichtung oder thermisches Spritzen beschichtet werden.
Trennen/Subtrahieren: bohren, drehen, fräsen
Trennen und Subtrahieren:
Aluminium lässt sich durch Bohren, Drehen und Fräsen gut maschinell
bearbeiten. Dies geschieht bei geringerem Widerstand und generell höherer
Arbeitsgeschwindigkeit als bei üblichen Gebrauchsmetallen.
Wärmebehandlung:
Aluminiumwerkstoffe und -werkstücke werden je nach Legierung,
Vorbehandlung und Weiterverarbeitung einer Wärmebehandlung von
unterschiedlicher Temperatur, Dauer und Abkühlung unterzogen. Die
wichtigsten Behandlungsarten sind Vorwärmen, Homogenisieren, Weichglühen
und Aushärten. Zu den weiteren Varianten zählen Stabilisieren, Entspannungs-,
Lösungs- und Hochglühen sowie Aushärten, Abschrecken und Auslagern.
Schutz und Pflege:
Aluminium bildet auf der Oberfläche an der Luft und im Wasser spontan eine
hauchdünne, korrosionshemmende Schicht Aluminiumoxid. Dieser natürliche
Schutz kann zusätzlich durch genannte Oberflächenbehandlungen verstärkt
werden.